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Die wichtigsten Fragen zum Affiliate-Marketing aus Affiliate-Sicht

Freitag, April 30th, 2010

In diesem Blog sind wir schon auf die wichtigsten Fragen aus Merchant-Sicht eingegangen und möchten uns nun den wichtigsten Fragen aus Publisher-Sicht widmen.

Wie funktionieren Partnerprogramme?

Der Produktanbieter (Merchant) stellt den Vertriebspartnern (Webseitenbetreiber/Publisher/Affiliate) für die Bewerbung seines Partnerprogramms Werbemittel zur Verfügung. Zu den klassischen Werbemitteln zählen Banner in unterschiedlichen Formaten und Textlinks. Weiterhin werden bspw. Deeplinks, HTML-Werbemittel (bspw. Microsites), Flash-Banner, Grafische Werbemittel in unterschiedlichen Formaten und Produktfotos als Werbemittel bereitgestellt. Die grafischen Werbemittel werden je nach Netzwerk auf den eigenen Server geladen.

Zuerst erfolgt eine kurze Anmeldung beim Partnerprogramm/Netzwerk (ggf. muss auf Freischaltung gewartet werden). Anschließend kann der Affiliate aus den bereitgestellten Werbemitteln diejeniegen aussuchen, die ihm gefallen bzw. zur  Webseite passen. Die Einbindung des Werbemittels erfolgt über den Werbemittelcode (HTML-Code). Der Linkcode enthält die Partner-Identifikation (Tracking). Durch das Tracking können alle Aktivitäten der Webseite, wie die Anzahl der Werbeeinblendungen, die Anzahl der Werbemittelklicks und die daraus entstehenden Verkäufe, erfasst werden.

Beim Klicken auf das Werbemittel gelangt der Besucher der Partner-Homepage auf die Webseite des Produktanbieters. Kauft er nun etwas ein (Sale), erhält der Partner dafür einen prozentualen Anteil des Verkaufspreises oder einen festen Betrag. Einige Partnerprogramme zahlen auch schon pro Klick (Click) auf das Werbemittel oder bei einem Lead (bspw. für eine Newsletter-Anmeldung) eine Provision.

Die drei klassischen Konditionsmodelle Sale, Click und Lead werden durch eine Vielzahl möglicher Kombinationen und Varianten, bei denen der Übergang zwischen Click-, Lead- und Sale-Provisionen fließend ist, ergänzt. Andere Formen, wie bspw. Pay per View, bei der jede gewertete („getrackte“) Auslieferung eines Werbemittels provisioniert wird oder Lifetime Provisionen, wobei der Partner auch bei Folgekäufen eines einmal vermittelten Kunden eine Provision erhält, sind ebenfalls erwähnenswert. Die Bewerbung kann auch über andere Kanäle als die eigene Webseite, wie zum Beispiel Newslettermarketing oder Keyword-Advertising, erfolgen. Beide Seiten können vom Partnerprogramm profitieren: Der Affiliate verdient Geld mit seiner Homepage und der Merchant bekommt neue Kunden und Umsätze.

Gibt es Nachteile wenn ich ein Partnerprogramm bewerbe?

Generell kann man sagen, dass Werbung auf Webseiten für die Besucher störend ist. Für Webseitenbetreiber stellt Werbung allerdings eine wichtige bzw. notwendige Einnahmequelle dar. Die Teilnahme an einem Partnerprogramm ist kostenlos und nicht bindend. Das größte Risiko für Webseitenbetreiber ist, dass nichts mit dem Partnerprogramm verdient wird. Deshalb ist die Wahl des richtigen Partnerprogramms wichtig.

Welches Partnerprogramm sollte ich bewerben?

Für die Wahl des Partnerprogramms ist es wichtig, die Zielgruppe der Webseite zu kennen, auf der ein Partnerprogramm laufen soll. Eine Vermarktung von Notebooks auf Webseiten, die über Essen berichten, wird nicht zum erwünschten Ziel führen. Deshalb sollten Partnerprogramme ausgewählt werden, die thematisch gut zur Webseite passen. Weiterhin lässt sich ein bekannter Markenname oft leichter vermarkten als ein Noname-Produkt, für das erst die nötige Bekanntheit geschaffen werden muss. Je interessanter und bekannter ein beworbenes Partnerprogramm ist, desto höher ist die Klickrate auf das Werbemittel und desto höher kann die Konvertierungsrate (vom Besucher zum Käufer) ausfallen. Klickstarke Werbemittel tragen natürlich auch zu hohen Klickraten bei.

Jede Webseite ist anders. Was bei anderen funktioniert, muss bei der eigenen Webseite nicht zum Erfolg führen. Sollten bestimmte Partnerprogramme nicht wirken, einfach wechseln. Ansonsten einfach mal Programme ausprobieren und testen, wie diese bei der eigenen Zielgruppe ankommen. Die Suche nach einem passenden Partnerprogramm kann in der entsprechenden Kategorie oder nach einem Keyword in den jeweiligen Netzwerken bzw. auch bei Partnerprogramm-Verzeichnissen erfolgen.

Auf was sollte bei der Partnerprogramm-Auswahl noch geachtet werden?

Bei der Auswahl eines Partnerprogramms ist die Reputation des Anbieters besonders wichtig. Gerade bei jahrelangem, seriösem Webseitenaufbau sollte nicht durch eine ungünstige Partnerprogramm-Auswahl alles verspielt werden. Weiterhin sind die Abrechnungsmodalitäten, die Trackingformen, die bereitgestellten Werbemittel, die Informationsleistungen, die Supportleistungen und die Einschränkungen für den Affiliate zu berücksichtigen. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Trackingformen und der Qualität des Trackings geschenkt werden.

Mass Customization – die kundenindividuelle Massenproduktion

Donnerstag, April 15th, 2010

Individuelle Produkte sind voll im Trend. Wie in einem kaum anderen Bereich boomen die Angebote im Internet. Das Erfolgrezept ist der Wunsch des Kunden nach Individualisierung. Konsumenten wollen etwas Besonderes, sie möchten keine Massenware mehr. Ob Tee, Müsli oder Schokolade, es gibt inzwischen fast alles im Internet zum individuellen Zusammenstellen. Persönliche Anpassungen, wie die Wahl der Lackfarbe oder der Innenausstattung bei Autos, sind schon selbstverständlich. Dank des Internets ist Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion) auch bei Alltagsprodukte wie Kleidung und Lebensmittel möglich.
Individuelle Produkte sind für Kunden sehr attraktiv. Ob Nische oder Massenmarkt – den Trend der Individualisierung sollten Webseitenbetreiber bei der Vermarktung ihrer Webseite nutzen. Aus dem Mass Customization Bereich stehen eine Vielzahl an Partnerprogrammen zur Auswahl. Die Bandbreite reicht von individuell gestaltbaren Fotobüchern, Taschen, Designfolien, Modeschmuck, personalisierbaren T-Shirts, über zusammengestellten Lebensmitteln, konfigurierbaren PCs, bis hin zu Geschenken mit Fotos. Aus dieser Produktpalette sollte doch für jeden Publisher etwas dabei sein.