In Deutschland boomen Gutscheine schon seit einigen Jahren. Demzufolge bereichern immer mehr Coupon- und Rabattseiten das Internet. Die Webseiten, die Gutscheine (Coupons) anbieten, finanzieren sich hauptsächlich durch die erfolgsorientierte Vergütung in Form von Provisionen des Affiliate-Marketings. Löst ein Webseitenbesucher den Gutschein über die vermittelnde Webseite (Publisher) beim Gutschein-Anbieter ein, wird der Webseitenbetreiber als Vermittler (Affiliate) erfasst und erhält somit seine vereinbarte Affiliate-Provision.
Bei diesem Affiliate-Geschäftsmodell haben es sich die Affiliates zur Aufgabe gemacht, Gutscheine von Merchants (Advertisern/Partnerprogrammanbietern) einzusammeln und auf ihren Webseiten zu veröffentlichen. Einige Webseitenbetreiber kombinieren auch ihren Webseiten-Content mit redaktionellen Beiträgen und legen den Fokus nicht nur auf die Gutscheine.
Ein Gutschein kann nur vom Advertiser angeboten werden. Die erforderlichen Gutschein-/Coupon–Werbemittel werden bspw. als Banner oder Textlinks bereitgestellt, in denen bereits auf den Rabatt oder Bonus und oft auch auf einen bestimmten Code hingewiesen wird.
Der Nutzer des Coupons profitiert mit sofortiger Wirkung vom Gutschein. Der Gutschein wird entweder direkt in seinem Warenkorb gelegt, vom Preis abgezogen oder durch Eingabe im Bestellvorgang vom Warenwert subtrahiert.
Mithilfe der angebotenen Gutscheine können diese Online-Shops ihren Traffic erhöhen und ihre Konversionsrate steigern. Denn die regelmäßigen Besucher dieser Gutschein-Seiten interessieren sich speziell für Vorteils-Angebote und werden aufgrund des reduzierten Preises auf das Angebot aufmerksam. Dieser Preisnachlass kann so den gewünschten Kaufimpuls beim Besucher auslösen. Diese neuen Kunden (Preiskäufer) würden mit hoher Wahrscheinlichkeit sonst nicht so einfach erreicht werden. Weiterhin besteht für den Merchant die Möglichkeit, eine Rabatt-Aktion nur auf einer oder ausgewählter Gutschein-Webseiten durchzuführen, d.h. dass nur Exklusivgutscheine an den/die ausgewählten Partner ausgegeben werden.
Die wohl bekannteste Methode von Gutschein-/Rabattangeboten ist diejenige, bei der ein Preisnachlass nur für einen gewissen Zeitraum gilt. Durch die begrenzte Einlöse-Dauer des Gutscheins wird der Druck auf den Kunden, den Gutschein schnellst möglich einzulösen, verstärkt. Außerdem kann eine begrenzte Gutscheindauer oder Gutscheinanzahl auch als Sonderaktion vermarktet werden. Die für die Affiliates bereit gestellten Gutschein-Werbemittel sollten rechtzeitig (besonders bei einer kurzen Gutscheineinlösedauer) kommuniziert werden, sodass der Affiliate auch ausreichend Zeit zum Einbau auf seiner Webseite hat. Die Bewerbung der Gutscheine durch den Affiliate sollte nicht erlaubt werden, um die eigenen SEM-Bemühungen nicht zu behindern.
Fazit: Gutscheine werden von Affiliates gerne angenommen, weil sie eine interessante Möglichkeit bieten die Sales zu steigern bzw. überhaupt Sales oder Leads zu generieren. Dadurch werden die Partner zur Verteilung von immer mehr Gutscheinen motiviert, außerdem werden so auch neue Affiliates für das Partnerprogramm gewonnen. Die Reichweite nimmt zu und somit werden auch die Abverkäufe gesteigert.